deutscher Politologe, Politiker und Radsportfunktionär; SPD; Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) ab 2005; Bundesverteidigungsminister 1998-2002; Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz 1985-1991; Vorsitzender der SPD Rheinland-Pfalz 1985-1993; Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz 1991-1994; SPD-Kanzlerkandidat 1994; SPD-Bundesvorsitzender 1993-1995, stellv. SPD-Vorsitzender 1995-2003; zudem SPD-Fraktionsvorsitzender 1994-1998, MdB 1994-2005
Erfolge/Funktion:
Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR)
Verteidigungsminister (1998-2002)
Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz (1991-1994)
* 2. Dezember 1947 Niederelbert/Unterwesterwald
Im März 2005 wählten die Delegierten der Bundeshauptversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) Rudolf Scharping, ehemaliger Verteidigungsminister und Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz, zu ihrem neuen Präsidenten. Scharping war bereits vor seinem erzwungenen Rücktritt als Bundesverteidigungsminister im Sommer 2002 als aktiver Freund und Anhänger des deutschen Radsportes und seiner Protagonisten wiederholt in Erscheinung getreten. Trotz teilweise harter öffentlicher Kritik an seiner Politik, speziell was sein persönliches Verhältnis zu inzwischen des Dopings überführten Radprofis betraf, sowie seiner in Teilen indifferenten Haltung gegenüber der Doping-Politik des Weltradsportverbandes UCI, wurde er sowohl 2009 als auch 2013 von der Mehrzahl der Delegierten des BDR in seinem Amt bestätigt. Durch die Dopingenthüllungen und –geständnisse "stand sogar die Existenz des BDR auf dem Spiel", konstatierte die FAZ (15.3.2103) und zitierte Rudolf Scharping mit der Aussage, er habe den Verband "ganz gut da durchgebracht...